Eugen von Savoyen, vollständiger Name Prinz Eugen von Savoyen-Carignan, wurde am 18. Oktober 1663 in Paris geboren und starb am 21. April 1736 in Wien. Er war ein bedeutender österreichischer Feldherr des 17. und 18. Jahrhunderts.
Eugen von Savoyen entstammte dem Haus Savoyen und trat mit 19 Jahren in den Dienst des Kaisers Leopold I. ein. Er durchlief eine steile Karriere als Militärkommandant und erlangte während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714) große Bekanntheit. Insbesondere seine Siege in den Schlachten von Turin (1706) und Belgrad (1717) trugen maßgeblich zum Erfolg der Habsburgermonarchie bei.
Als Diplomat betätigte sich Eugen von Savoyen ebenfalls. Er spielte eine wichtige Rolle bei den Friedensverhandlungen zum Ende des Spanischen Erbfolgekrieges und später bei der erfolgreichen diplomatischen Annäherung zwischen Österreich und dem Osmanischen Reich.
Eugen von Savoyen war auch als Kunstmäzen bekannt und engagierte sich im Wiener Hofleben. Er unterstützte den Bau des Schlosses Belvedere, das heute als Kunstmuseum genutzt wird.
In der Militärgeschichte gilt Eugen von Savoyen als einer der größten Heerführer seiner Zeit. Durch seine strategische Begabung und sein taktisches Geschick prägte er die Kriegsführung und führte das österreichische Heer zu zahlreichen Erfolgen. Nach seinem Tod wurde er in der Wiener Kapuzinergruft bestattet.
Eugen von Savoyen hinterließ ein bedeutendes Vermächtnis und wird als eine der markantesten Persönlichkeiten der österreichischen Geschichte betrachtet.
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